Viszeralonkologisches Zentrum

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
sehr geehrte Angehörige und Besucher,

die optimale Behandlung von Patienten und Patientinnen mit Krebserkrankungen bedarf der höchsten medizinischen und pflegerischen Qualität und einer stetigen Aktualisierung und Anpassung der Therapie an neueste Standards und Forschungsergebnisse.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde 2013 das Viszeralonkologische Zentrum gegründet. Es ist Teil des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), welches seit 2007 als Onkologisches Spitzenzentren für die Behandlung von Krebs durch die Deutsche Krebshilfe gefördert wird.

Das Viszeralonkologische Zentrum erfüllt die von der Deutschen Krebsgesellschaft festgelegten Qualitätskriterien und erhält die Auszeichnung "Viszeralonkologisches Zentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.". Zusätzlich verfügt das Viszeralonkologische Zentrum über ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach
DIN EN ISO 9001.

Für alle Patient*innen des Viszeralonkologischen Zentrums wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der innerhalb der Fachbereiche Chirurgie (Operative Behandlung), Gastroenterologie, Onkologie (Medikamentöse Behandlung), Strahlen-therapie, Radiologie, Nuklearmedizin und Pathologie nach neuesten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen abgestimmt wird.

Jeder an Krebs Erkrankte wird in der dreimal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz des Viszeralonkologischen Zentrums von den oben genannten Fachdisziplinen besprochen und ein für ihn individuell abgestimmter, interdisziplinärer Therapievorschlag erstellt. So kann bei vielen Patienten und Patientinnen heute eine komplette operative Entfernung der Tumoren erzielt werden, oftmals auch durch eine minimal-invasive, teils roboter-assistierte Operationstechnik und einer damit verbundenen, schnelleren Genesung.

Die ambulante Betreuung und Nachsorge der Patientinnen und Patienten erfolgt eng über spezialisierte Sprechstunden zu den einzelnen Erkrankungen im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (VTG) sowie der Medizinischen Klinik 1 (MK1).

Auf den folgenden Seiten finden Sie allgemeine Informationen über das Viszeralonkologische Zentrum, über unser Leistungsspektrum, die Behandlungsabläufe und die verschiedenen Sprechstunden. Sollten Sie weitere Fragen haben, so zögern Sie nicht, sich direkt mit uns in Verbindung zu setzen.

Ihr/e

Dr. med. Johanna Kirchberg
Prof. Dr. med. Gunnar Folprecht

Sprechstunden

Hier finden Sie einen Überblick über unsere Sprechstunden. Bitte beachten Sie die Hinweise, welche Unterlagen Sie bitte bei der Erstvorstellung mitbringen sollen.

Allgemeine chirurgische Sprechstunde

Montag bis Freitag 08.00 - 16.30 Uhr
Portalgebäude Haus 31C, EG
Telefon: +49 (0)351 458-4500


Chirurgische Spezialsprechstunden (Bauchspeicheldrüse, Kolon und Rektum, Leber und Galle, Magen, Speiseröhre)

Montag bis Freitag 08.00 - 16.00 Uhr
Haus 59, EG
Telefon: +49 (0)351 458-3200


Ambulanz Hämatologie /Onkologie und Tagesklinik

Telefonische Erreichbarkeit:
Montag bis Freitag 08.00 - 11.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr
Portalgebäude Haus 31C, 1. OG
Telefon: +49 (0)351 458-2583


Bitte rufen Sie uns an, wenn bei Ihnen eine gastrointestinale Tumorerkrankung vorliegt oder der Verdacht darauf besteht.


Welche Unterlagen werden zur Erstvorstellung benötigt?

Krankenunterlagen

  • Laboruntersuchungen
  • Gewebebefunde (Histologie, Zytologie)
  • Röntgenuntersuchungen
  • Befund von Computertomografie-Untersuchungen
  • Befund von Kernspintomografie-Untersuchungen
  • OP-Berichte
  • Arztbriefe


Überweisungsschein

Ein Überweisungsschein ist notwendig.

Dr. med. Johanna Kirchberg, FEBS

  • Leiterin des Viszeralonkologischen Zentrums
  • Oberärztin der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
  • Fachärztin für Viszeralchirurgie, Zusatzweiterbildung spezielle Viszeralchirurgie

Prof. Dr. med. Gunnar Folprecht

  • Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums
  • Bereichsleitung Onkologie – Medizinische Klinik 1
  • Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
  • Schwerpunkt: gastrointestinale Tumore

Karina Noack, M.A.

  • Zentrumskoordinatorin / Qualitätsmanagementbeauftragte

E-Mail: karina.noack(at)ukdd.de

Allgemein

  • leitlinienkonforme Diagnostik, Therapie und Nachsorge
  • individueller Behandlungsplan abgestimmt auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten
  • Umsetzung neuester Forschungs- und Behandlungsmethoden
  • Überprüfung von Behandlungsoptionen im Rahmen von klinischen Studien

Diagnostik

  • sonografische und endoskopische Untersuchungen
  • hochspezialisierte nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren
  • Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Positronen-Emissions-Tomografie (PET-CT)

Therapie

  • hochspezialisierte Operateure mit langjähriger Erfahrung
  • OP-Ausstattung auf höchstem technischen Niveau
  • onkologische Operationen inkl. minimal-invasiver Techniken
  • DaVinci-System
  • chirurgische Intensivstation mit erfahrenem Ärzte- und Pflegeteam
  • hochspezialisierte Fachärzte und Fachärztinnen mit langjähriger Erfahrung in der Onkologie
  • alle Facetten der individuellen medikamentösen Behandlung, primär und postoperativ
  • professionell geschultes Pflegeteam mit Zusatzweiterbildung in der Onkologie

Beratung, Betreuung und therapiebegleitende Angebote

  • Psychosoziale/-onkologische Versorgung: Unterstützung der Krankheitsbewältigung durch Gespräche und Begleitung der Patientinnen und Patienten bei ihrer Anpassung an veränderten neuen Lebensumstände
  • Ernährungsberatung
  • Angebote der Tertiärprävention über das Präventionszentrum des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen
  • Vorstellung zur Zweitmeinung

Das Viszeralonkologische Zentrum besteht aus einer Expertengruppe verschiedenster Fachrichtungen, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, durch standardisierte Diagnostik, Therapie und Nachsorge, Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltraktes, der Speiseröhre und der Leber- oder Bauchspeicheldrüse optimal zu betreuen. Die erfolgreiche Behandlung dieser Tumore muss interdisziplinär und individuell auf die Patientinnen und Patienten abgestimmt erfolgen. Dementsprechend werden alle Patientinnen und Patienten, die sich im Viszeralonkologischen Zentrum vorstellen, im interdisziplinären Tumorboard, welches dreimal wöchentlich stattfindet, gemeinsam mit Vertretern der Chirurgie, Pathologie, Radiologie, Gastroenterologie, internistischen Onkologie und Strahlentherapie besprochen. Bedarfsgerecht werden weitere Fachdisziplinen, z. B. Nuklearmedizin oder Orthopädie, eingeladen. Aus dem Tumorboard ergibt sich ein patientenindividuelles Therapiekonzept, welches nationale und internationale Standards sowie aktuelle Studien berücksichtigt. Dieses Therapiekonzept hat für alle Beteiligten Bindungskraft.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Behandlungs- und Kooperationspartner des Viszeralonkologischen Zentrums:

Leistungsbereich

Kooperationspartner

Ansprechpartner

Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Direktor: Prof. Dr. med. J. Weitz

Dr. med. J. Kirchberg

Radiologie

Institut und Poliklinik für Radiologische Diagnostik

Direktor: Prof. Dr. med. R.-T. Hoffmann

Dr. med. V. Plodek

Nuklearmedizin

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

Direktor: Prof. Dr. med. J. Kotzerke

Prof. Dr. med. J. Kotzerke

Innere Medizin

Medizinische Klinik I

Direktoren:

Prof. Dr. med. M. Bornhäuser

Prof. Dr. med. J. Hampe

Prof. Dr. med. G. Folprecht

Strahlentherapie und Radioonkologie

Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

Direktorinnen:                                                                 

Prof. Dr. med. M. Krause / Prof. Dr. med. E. Troost

Prof. Dr. med. E. Troost

Pathologie

Institut für Pathologie

Direktor: Prof. Dr. med. G. Baretton

Prof. Dr. med. G. Baretton

Gastroenterologie

Medizinische Klinik I

Direktoren:

Prof. Dr. med. M. Bornhäuser

Prof. Dr. med. J. Hampe

Dr. med. S. Brückner

Zum interdisziplinären Behandlungsteam gehören weitere Kooperationspartner aus dem ärztlichen Bereich sowie aus den sogenannten supportiven Diensten wie Ergotherapie, Logopädie, Sozialdienst, Psychoonkologie oder Seelsorge, mit deren Hilfe wir Ihnen und Ihren Angehörigen eine bestmögliche Unterstützung während des gesamten Behandlungsprozesses anbieten können.

Leistungsbereich

Kooperationspartner

Ansprechpartner

Anästhesie

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie

Direktorin: Prof. Dr. med. T. Koch

Prof. Dr. med. T. Koch

Schmerztherapie

Universitäts SchmerzCentrum

Leiter: Prof. Dr. med. R. Sabatowski

Prof. Dr. med. R. Sabatowski

Palliativmedizin

Universitäts PalliativCentrum

Direktor: PD Dr. med. U. Schuler

PD Dr. med. U. Schuler

Sozialdienst

Sozialdienst am Geschäftsbereich Pflege, Service, Dokumentation

Leiter: Tom Seidel

Frau Zeibig

Frau Lammek

Psychoonkologie

Psychoonkologischer Dienst

Leiterin: Dipl.-Psych. B. Hornemann

Dipl.-Psych. B. Hornemann

Stomatherapie

Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie

Direktor: Prof. Dr. med. J. Weitz

Frau Michalczyk

Ernährungsberatung

UKD Service GmbH

Frau Körner

Frau Gründer

Seelsorge

Ökumenisches Seelsorgezentrum

Pf. M. Leonhardi

Pf. K. Wunderland

Pf. Christoph Behrens

Dipl.-Theol. P. Brinker

Das Organigramm des Viszeralonkologischen Zentrums finden Sie hier.

Das gastrointestinale Tumorboard des Viszeralonkologischen Zentrums findet dreimal wöchentlich statt. Auch niedergelassene (Fach-)Ärztinnen und Ärzte sowie ärztliche Kolleginnen und Kollegen aus den Krankenhäusern der Region können ihre Patientinnen und Patienten in unseren interdisziplinären Tumorkonferenzen vorstellen und eine Therapieempfehlung erhalten, wenn alle notwendigen Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Zeiten des gastrointestinalen Tumorboards

Montags

14:45 - 16.30 Uhr

Haus 31c, EG, Raum 0.1111

Mittwochs

15.00 - 16.45 Uhr

Haus 31c, EG, Raum 0.1111

Donnerstags

14.30 - 16.00 Uhr

Haus 31c, EG, Raum 0.1111

Eine Übersicht aller Tumorboards des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen sowie die Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Dresden (KISS)

Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Dresden bietet interessierten Bür-ger*innen und bestehenden Selbsthilfegruppen Unterstützung und Beratung an. Wenn Sie Fragen zum Thema Selbsthilfe haben oder auf der Suche nach einer passenden Selbsthilfegruppe sind, können Sie sich gerne an die KISS wenden:

KISS
Ehrlichstraße 3
01067 Dresden
Telefon: +49 (0)351 2 06 19 85
Fax: +49 (0)351 5 00 76 36
www.dresden.de/selbsthilfe
kiss(at)dresden.de

Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP)

Ansprechpartnerin Regionalkreis Dresden: Regine Kunde
Telefon: +49(0)351 8805160 (nur telefonisch erreichbar)

Weitere Informationen zum AdP finden Sie unter www.bauchspeicheldruese-pankreas-selbsthilfe.de.

Deutsche ILCO

Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs und deren Angehörige.

Landesvorsitzender des Landesverbandes Sachsen: Wolfgang Ehrlich
Telefon: +49(0)341 8781273
E-Mail: ilco-sachsen-ehrlich@t-online.de

Weitere Informationen zum Landesverband Sachsen der Deutschen ILCO finden Sie hier.

Seit April 2014 erfüllt das Viszeralonkologische Zentrum die von der Deutschen Krebsgesellschaft festgelegten Qualitätskriterien und erhält die Auszeichnung "Viszeralonkologisches Zentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.". Zusätzlich verfügt das Viszeralonkologische Zentrum über ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001. Folgende Tumorentitäten sind im Rahmen des Viszeralonkologischen Zentrums zertifiziert:

  • Darmkrebs (Kolon und Rektum)
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs 
  • Magenkrebs 
  • Leberkrebs 
  • Speiseröhrenkrebs

Vorteile eines zertifizierten Zentrums:

Zentrum als Netzwerk

Hauptmerkmal eines zertifizierten Zentrums ist ein qualitätsüberprüftes Netzwerk, in dem die gesamte Behandlungskette für einen Patienten abgebildet ist und das hohen Qualitätsanforderungen genügt. So ist sichergestellt, dass die Patienten von der Diagnose über die Behandlung, stationär und ambulant, bis zur Nachsorge bestmöglich nach modernsten wissenschaftlichen Kriterien versorgt werden. Sichtbar ist die Zusammenarbeit des Netzwerks beispielsweise in den interdisziplinären Tumorkonferenzen, in denen die Patienten vorgestellt und mit allen Behandlungspartnern besprochen werden.

Leitlinien

Die Implementierung der S3-Leitlinien in die Anforderungskataloge der zertifizierten Zentren ist ein zentraler Bestandteil des Zertifizierungssystems der Deutschen Krebsgesellschaft: Die aktuellen evidenzbasierten Behandlungsempfehlungen aus den Leitlinien sind in den Anforderungskatalogen für die Zentren integriert. Ihre Anwendung wird in den jährlichen Audits kontrolliert.  

Qualitätsmanagement/Audits

Jedes Jahr besuchen qualifizierte Fachexperten das Zentrum und überprüfen vor Ort die Einhaltung der Qualitätsanforderungen. Die kontinuierliche Überprüfung der Zentren und die Rückmeldungen aus dem Dialog mit den Auditoren machen eine stetige freiwillige Qualitätsverbesserung für das Zentrum möglich.

Entscheidungshilfe für Patientinnen und Patienten

Als Patient*in müssen Sie Entscheidungen über Ihre Behandlungsmöglichkeiten nach ausführlicher Information durch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte mittreffen. Die klare und transparente Darstellung eines zertifizierten Zentrums kann Ihnen dabei helfen. Als Patient*in steht Ihnen ein Netzwerk von Behandlungspartnern zur Verfügung, in dem sich alle Beteiligten den Qualitätsanforderungen an das zertifizierte Zentrum verpflichtet haben. Als Patient*in wissen Sie, dass mit dem Qualitätssiegel „zertifiziertes Zentrum“ eine hohe Behandlungsqualität gewährleistet wird und haben einen Zugang zu qualifizierten konkreten Ansprechpartnern.

 Konkret bedeutet dies:

  • zertifizierte Zentren bieten Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge unter einem Dach
  • zertifizierte Zentren arbeiten sektor-, fachdisziplinen- und berufsgruppenübergreifend zusammen
  • messbare Qualität anhand von festgelegten Kennzahlen und Indikatoren von Seiten der Deutschen Krebsgesellschaft
  • jährliche Überprüfung der Erfüllung der fachlichen Anforderungen durch externe unabhängige Begutachtungen
  • Vorgaben aus den medizinischen Leitlinien sind die Grundlage für die Festlegung der Kennzahlen und Qualitätsindikatoren  
  • optimale Gestaltung von Übergängen und Arbeitsabläufen zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und Fachdisziplinen
  • Festlegung gemeinsamer klar definierter lang- und kurzfristiger Ziele, die regelmäßig überprüft werden
  • transparente und systematische Darstellung sämtlicher Arbeitsabläufe und Verantwortlichkeiten in einem Managementhandbuch
  • das Managementhandbuch ist die verbindliche Arbeitsgrundlage für alle Mitarbeiter und regelt die Zusammenarbeit mit den beteiligten Einrichtungen
  • Durchführung jährlicher interner Audits mit allen Kooperationspartnern zur stetigen Weiterentwicklung des Zentrums

   

>Aktuelle Veranstaltungen des NCT/UCC Dresden finden Sie hier.