„Takte gegen Krebs“: Rückblick auf einen stimmungsvollen Konzertabend in der Lukaskirche 2024
Rund 500 Gäste besuchten am 22. November in der Dresdner Lukaskirche das Benefizkonzert „Takte gegen Krebs“ 2024. Versprochen war ein klassischer Abend mit Werken von Bach und Tschaikowski, durchsetzt mit Moderne und Mittelalter – so lange die Takte reichten.
Rund 500 Gäste besuchten am 22. November in der Dresdner Lukaskirche das Benefizkonzert „Takte gegen Krebs“ 2024. Versprochen war ein klassischer Abend mit Werken von Bach und Tschaikowski, durchsetzt mit Moderne und Mittelalter – so lange die Takte reichten. Denn, so will es dieses spezielle Konzertformat, nur die mit dem Eintritt verkauften Takte eines Musikstücks werden gespielt. Wenn das Konzert nicht ausverkauft ist, bricht die Musik plötzlich ab – ein Einschnitt, der symbolisch für die Dramatik einer Krebsdiagnose steht.
Wie auch in den vergangenen Jahren führte Henry Schneider, Bratschist, ehemaliges Mitglied des Gewandhausorchesters Leipzig und selbst Krebspatient am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) Dresden durch den Abend. Warmherzig und kenntnisreich nahm er das Publikum mit auf eine musikalische Reise, die immer wieder Halt machte, um sich mit dem Thema Krankheit und Leid auseinanderzusetzen. Aber auch der großen Freude am Leben.
Sowohl das Ensemble Consociati mit Bachs leiser und dennoch kraftvoller Missa brevis in g-Moll als auch das Universitätsorchester Dresden mit den dramatischen Klängen von Tschaikowskis Sinfonie Nr. 4 in f-Moll ließen das Publikum die kräftigende Wirkung der Musik hautnah spüren. Eine Uraufführung des Japaners Hiroki Tanaka für Ensemble sorgte für klangliche Abwechslung.
Mit Melodien auf der mittelalterlichen Nyckelharpa untermalte Henry Schneider die Worte jener, denen das Konzert galt. Jungen, an Krebs erkrankten Menschen, deren Leben aus dem Takt geraten ist. Ohne Frage bedeutet die Krebsdiagnose in jedem Alter einen schweren Einschnitt. Ungleich schwieriger ist die Situation jedoch oft für Menschen, die am Anfang ihres Lebens stehen. Anstatt wie Gleichaltrige ihre Zukunft zu planen, können sie sich nur auf die unmittelbare Gegenwart konzentrieren und müssen viel Ungewissheit aushalten. Kontakte und Besuche beschränken sich oft auf ein Minimum. Mit der Unterteilung in Kinder- und Erwachsenenmedizin fehlt ihnen der Austausch mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten.
Im Benefizkonzert 2023 wurde deshalb bereits für einen sogenannten AYA-Guide (AYA steht für „adolescents and young adults with cancer“) gesammelt, der Stationen übergreifend Jugendliche und junge Erwachsene miteinander vernetzen und Gesprächsangebote für sie schaffen soll. Die Studentin Lisa Franz konnte dank der Spenden in diesem Jahr eingestellt werden. Damit das Programm auch langfristig Bestand hat und Lisa Franz eventuell Verstärkung bekommt, kommen die in diesem Jahr gesammelten Spenden ebenfalls dem AYA-Guide zugute. Rund 10.000 Euro konnten mit dem diesjährigen Konzert erlöst werden.
Wir danken auch im Namen der Stiftung Hochschulmedizin herzlich für Ihre Unterstützung des Projekts:
Stiftung Hochschulmedizin Dresden
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Konto 221 045 740
BLZ 850 503 00
IBAN DE27 8505 0300 0221 0457 40
BIC OSDDDE81XXX
Zweck: „AYA-Guide“
www.stiftung-hochschulmedizin.de
Mitwirkende & Programm:
Ensemble Consociati: Missa brevis in g-Moll BWV 235 von Johann Sebastian Bach
Hiroki Tanaka: t-h-e-r-e-i-s-a-n-o-b-j-e-c-t für Ensemble (Uraufführung)
Universitätsorchester Dresden: Sinfonie Nr. 4 in f-Moll op. 36 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Weitere Informationen unter: www.nct-dresden.de/takte
Kontakt:
Philippe Fanghänel
Projekt- und Eventmanagement
Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) Dresden
Tel.: +49 351 458 5572
philippe.fanghaenel@nct-dresden.de
Anne-Stephanie Vetter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) Dresden
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Fakultät der TU Dresden
Tel.: +49 351 458 17903
anne-stephanie.vetter@tu-dresden.de